Johnny Zieht In Den Krieg (1971)

Keine Arme. Keine Beine. Keine Ohren. Keine Augen. Kein Mund. Keine Würde.
Das ist Johnny (Timothy Bottoms). Er ist 17 Jahre alt, wurde im 1. Weltkrieg von einer Granate verwundet und liegt nun im Lazarett. Geplagt von Schmerzen, Träumen und Einsamkeit bleibt ihm nichts anderes übrig als sich durch Kopfnicken im Morsecode seiner Umgebung mitzuteilen. Als Muskelreflexe abgestempelt, werden diese Bewegungen nicht beachtet und Joe als "gefühlsloser" Torso in einem Abstellraum untergebracht.

Der Phantastische Planet / La Planète sauvage (1973)

La Planète sauvage ist ein eindrucksvoller Animationsfilm aus dem Jahre 1973. Neben einer intelligenten Geschichte weiss Regisseur René Laloux vorallem durch die schönen Zeichnungen des Künstlers Roland Topor, dem passenden Soundtrack von Alain Goraguer sowie durch zahlreiche surreale Darstellungen zu begeistern.

Fotos: Battle Royale Perfect Collection

Label: Marketing Film

Einem Film, der so viel positive Resonanz hervorruft, musste das deutsche Label Marketing natürlich eine gebührende Veröffentlichung widmen. Zwar kann ich keine Ultimate Edition  von NSM mit 7 Discs (u.a. in 3D-BluRay) mein Eigen nennen, doch auch die Perfect Collection kann sich sehen lassen.

Die auf 6.000 Stück limitierte Perfect Collection enthält:

• die deutsche Fassung (113:06 Min.)
• die japanische Fassung (113:08 Min.)
• die Langfassung (121: 11 Min.)
• eine Bonus - Disc (167:07 Min.)
• den offiziellen OST (71:07 Min.) 

Dazu gibt es noch ein 14-seitiges Booklet mit Informationen zum Regisseur, zu den Schauspielern, zur Freigabe und zum Film allgemein, und eine 35mm Filmframecard.

Keoma - Melodie des Sterbens (1976)

Ein einsamer Mann reitet durch verlassene Gegenden und zerstörte Städte. Es ist Keoma, der Sohn eines Weißen und einer Indianerin, der nun nach dem Bürgerkrieg wieder in seinen Heimatort zurückkehrt. Dort angekommen leidet ein großer Teil der Einwohner an der Pockenseuche und die Infizierten werden vom ehemaligen Südstaatler Caldwell in einer alten Miene eingesperrt, wo sie von jeglicher medizinischer Versorgung abgeschnitten vor sich hin vegetieren. Doch auch die Gesunden leben nicht unbehelligt von der Tyrannei Caldwells und seiner Bande, zu der auch Keomas drei Stiefbrüder gehören.
Dass die Drei privat nicht besonders gut mit Keoma zurechtkommen, schafft den Grundstein für ein paar eher unangenehme Probleme, welche auch nicht besser werden, als dieser die schwangere Frau eines Infizierten rettet und sich somit in Caldwell einen mächtigen Feind schafft ...

Marquis (1989)

Wer kennt nicht Die 120 Tage von Sodom? Pier Paolo Pasolinis Werk ist eine Adaption zum gleichnamigen Text von Marquis de Sade. Doch nur wenige Leute haben auch nur eine leiseste Ahnung, wer Donatien Alphonse François de Sade überhaupt war.

Das Sichten des Filmes Marquis vermag etwas Licht ins Dunkel bringen - mehr oder weniger.

The Last House on the Left (1972)

Mit The Last House on the Left feierte Wes Craven (The Hills have Eyes, A Nightmare on Elm Street, Scream) im Jahre 1972 sein Debüt als Regisseur. Als Vorlage hierfür diente Ingmar Bergman's The Virgin Spring, welcher wiederrum auf Töres döttrar i Wänge, einer schwedischen Ballade, basiert. Produziert wurde dieser Klassiker von keinem Geringeren als Sean S. Cunningham, der wohl am bekanntesten für seinen Slasher Friday the 13th (1980) sein dürfte.

Fotos: Ichi the Killer 殺し屋1 Mediabook

Label: Raptor

Einen der kontroversesten Filme des 21. Jahrhunderts bescherte uns 2001 Takashi Miike mit Ichi The Killer.

Durch sehr explizite Gewaltszenen und dem absurden Setting wurde dessen Fan-Gemeinde immer größer, wodurch es dem Film gelang, regelrechten Kultstatus zu erreichen.

Das österreichische Label "Raptor" konnte einst die Rechte für sich gewinnen, und veröffentlichte den Film sowohl als Digipak (2003), als auch als Steelbook (2006).

Nachdem beide Versionen OOP waren, wurde es um Ichi The Killer recht still, und wer nun eine der VÖs sein Eigen nennen wollte, hatte dafür gut zu zahlen.

Dies sollte sich am 31. März 2012 mit einer weiteren "Raptor"-Veröffentlichung ändern: dem Mediabook.

Das Mediabook enthält den Film ein Mal als BluRay- und ein Mal als DVD-Version. Obendrein gibt es eine DVD voller Bonusmaterial und das Mediabook-typische eingearbeitete Booklet mit 20 Seiten, welches - nebenbei erwähnt - sehr informativ ist und einiges an Hintergrundwissen über den Regisseur vermittelt.

Leider ist die Bildqualitätt, wie erwartet, für eine BluRay nicht angemessen. Schuld hierfür ist einfach das nicht vorhandene HD-Master. So blieb dem Label nichts anderes übrig, als zu versuchen das "normale" Master mittels Skalierung etwas aufzuwerten.

Zum Schluss bleibt nur zu sagen, dass man zu der neuesten VÖ nur greifen sollte, wenn man keine der bereits vorangegangenen Veröffentlichungen besitzt. Das soll jetzt keine Aufforderung sein, aber wenn das Interesse nun durch diese Vorstellung geweckt wurde, sollte man keine Zeit verlieren, und das Ding schleunigst bestellen. In einigen Monaten könnte nämlich aufgrund der Limitierung (3.500 Stück) genau dasselbe eintreten, wie beim Steelbook und Digipak. Wer deren Preise in Foren und auf Börsen gesehen hat, weiß wovon ich spreche.

    

"Da ist keine Liebe in Deiner Gewalt!"