"Über die Echtheit und Authentizität dieses Materials besteht kein Zweifel."
Fakt. Denn was uns Master W hier auftischt, kann sich niemand ausdenken. Kannibalische Rituale, Ausweidungen und Döner essende Betrunkene - und all das in Deutschland!
Der letzte Kannibale erzählt die Geschichte des Dokumentarfilmers Alan J(!)ates, welcher es sich zur Aufgabe gemacht hat, Material für Snuff-Filme zu sammeln. Und wo sollte man bessere Aufnahmen machen können als im Silscheder Wald, über den sich - wie ja jeder weiß - bereits diverse Mythen ranken. Leider ist es am Ende Jates selbst, der als Hauptdarsteller der "letzten Sightseeing-Tour des Einsiedlers" endet.
Innerhalb von 15 Minuten ist P.S.Y.C.H.O. Productions Hommage (oder doch Parodie?) an Cannibal Holocaust (oder doch Blair Witch Project). Für mich persönlich genau richtig. Viele Independentfilmer versuchen sofort einen abendfüllenden Film zu realisieren, obwohl ihr Budget geringer ausfällt, als bei einem Kneipenbesuch nach Feierabend.
Da es sich hierbei um Trash handelt, kann sich wohl jeder denken, was in Sachen Schauspiel, Story und Effekte zu sagen ist - oder auch nicht. Denn gerade die handgemachten(!) Effekte fallen für einen solchen No-Budget-Film mehr als gelungen aus: Großes Lob hier an Sebastian Zeglarski (A Fucking Cruel Nightmare).
Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, und - so wie ich - das ganze etwas "professioneller" in Spielfilmlänge sehen möchte, muss sich noch ein wenig gedulden. Zwar sind die Dreharbeiten zu Der König der Kannibalen bereits beendet, eine Veröffentlichung wird es jedoch wohl nicht vor 2015 geben.
"Warum nennt man Hinterwäldler eigentlich Hinterwäldler, wenn die doch im Wald wohnen?"
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