Freitag, 22. August 2014

Paraphilia (2014)


"Er hat es schon wieder getan" - Tom Heidenberg kann es nicht lassen. Nach seinem Schocker  Necrophile Passion aus dem Jahre 2013, legt er ein Jahr später in Sachen Ekel und Leichenliebelei noch eine Schippe drauf - immer dabei: die Stimme des Schulterteufels El Gore (Ghouls Night Out, Snuff Tape, Isolation) "wir müssen expliziter werden".


So schief kann ein Wochenende laufen. Werfen sich die beiden Enfants Terribles des deutschsprachigen Untergrund-Horros El Gore und Tom Heidenberg  zusammen, wird das für den geneigten Horrorfreund ein Spaß, für manch politisch korrektes Kellerkind jedoch zur Tortur für alle Sinne.


Man nehme Necrophile Passion, entferne jegliche Handlung und ersetze sie durch Szenen unterhalb der niedrigsten Geschmacksgrenze, presst das ganze auf 14 Minuten und man erhält Paraphilia.

Dementsprechend schnell ist der Plot auch erklärt: Ein junger namenloser Mann zieht einen verwesten Frauenkörper durch die mittelfränkischen Wälder. Bevor er sie aber für immer der Mutter Erde überlässt, vergeht er sich ein letztes Mal an ihr - inklusive der Zigarette danach.


Viel gibt es zu Paraphilia nicht zu sagen. Er will schocken, und das schafft er. Die Handlung ist mau, es gibt keinen Dialog, die Effekte sind unglaublich überzeugend, der Score passt super und beide Akteure spielen ihre Rolle überzeugend. 
Eben ein kurzweiliger No-Brainer, der den Zuschauer mit offenem Mund und einem "Musste das wirklich sein?" zurücklässt.


Paraphilia erschien über Black Lava Entertainment in einem auf 33 Stück limitierten Lederbuch inklusive Echtheitszertifikat, einem Teil der Leiche und Erde vom original Schauplatz.



Link zur OFDb: Klick
Link zu Black Lava Entertainment: Klick!


Keine Kommentare: