Montag, 5. August 2013

Hanger (2009)


Oh, mein Gott!– meine Beschreibung zum eben gesehenen Film „Hanger“. Was Ryan Nicholson (Gutterballs, Famine) hier vom Stapel lässt, ist kaum in Worte zu fassen. Aber fangen wir erst mal von vorne an:

„Hanger“ beschreibt die Geschichte von.. ja...äh... Hanger. Seine Mutter, eine Prostituierte, lässt sich schwängern, was – wie man sich bestimmt denken kann – für ihren Zuhälter, Leroy, nicht gerade von Vorteil ist. Kurzerhand beschließt dieser also das Baby mithilfe eines Kleiderbügels (Hanger) zu entfernen. Hierbei hat er aber nicht mit dem Überlebenswillen des kleinen Hangers gerechnet, weshalb sich die Wege des Zuhälters und des entstellten Freaks 18 Jahre später erneut kreuzen.
Werft das Hirn aus dem Fenster, das Niveau hinterher, holt euch ein paar Bier, eure besten Kumpels (mit den besten Mägen) und genießt 90 Minuten voller Splatter, Sex und (Fäkal)Humor.

Ich bin ja echt einiges aus dem Trash- / Amateur-Bereich gewohnt, aber Ryan Nicholson legt gehörig nach und zeigt das, worüber sich andere nicht einmal trauen nachzudenken. Nicht umsonst gibt es zwischen der deutschen SPIO/JK-Version und der ungeprüften XXX-Colostomy-Bag-Edition eine Schnittdifferenz von etwa 18 Minuten. HC-Vergewaltigungen kommen wohl bei den deutschen Prüfinstanzen nicht so gut an.

Die Bewertungskriterien lasse ich in dieser Rezension mal außen vor. Kamera- und schauspielerische Qualität sind eines Amateur-Trash-Films entsprechend, die Story stumpf und einfach und auch unter Drogeneinfluss verständlich, der Soundtrack mehr als gelungen und das „Special-Effects-Gewitter“, welches auf der Rückseite der Verpackung versprochen wird, nicke ich auch mal ab – schließlich gibt es keine Aussage zur Qualität eben jener Effekte.

Wenn ich einen Film das erste Mal sehe, versuche ich meistens der deutschen Synchronisation noch eine Chance zu geben. Diese Chance hat „Hanger“ schon nach den ersten zwei Sätzen verspielt, doch mein Impuls war richtig: „Lass die Tonspur an!“; und es war eine gute Entscheidung. Die miese deutsche Tonspur setzt nämlich dem ganzen noch einmal die Krone auf.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Ryan Nicholson mit Hanger einen Film geschaffen hat, den ich nicht jedem uneingeschränkt empfehlen würde – und mit nicht jedem meine ich niemandem.
Die Anschuldigungen und Reaktionen auf diese Empfehlung möchte ich nicht in Kauf nehmen.
Screenshots spare ich mir auch mal.
Also, Leute, ignoriert dieses Review und lasst die Finger von dem Streifen. ;-)

No genitalia were harmed in the making of this birth“


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