Dominant power comes when mental anguish exceeds physical tolerance.
Rubber's Lover, ein weiterer Vertreter des japanischen Cyberpunk-Kinos.
Drei Forscher, die unter dem Druck der angekündigten Schließung des Labors stehen, arbeiten an der Entwicklung einer Methode, die es dem Mensch ermöglichen soll, über die normalen mentalen Fähigkeiten hinauszuwachsen und diese in Form übernatürlicher Kräfte einzusetzen. Hierzu machen sie Gebrauch psychoaktiver Drogen und extremer Schallwellen, die die Versuchskaninchen in unvorstellbare Zustände versetzen soll. Dass dies nicht sehr reibungslos verläuft, zeigen die zahlreichen tödlichen Resultate der Experimente. Schreianfälle, Wahnvorstellungen und der explosionsartige Austritt von Blut sind die Folgen.
Die Einstellung der Forschung rückt immer näher und so entscheiden sich zwei der Forscher, den dritten namens Shimika (Yôta Kawase) ebenfalls zu Testzwecken zu missbrauchen. Zum Leidwesen der Forscher sollen die folgenden Versuche jedoch von Erfolg gekrönt sein..
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Rubber's Lover wurde ebenfalls mit einem Minimalbudget gedreht, aber auch hier schafft es der Regisseur, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Der ganze Film findet in einer handvoll Räumen statt, die aber allesamt sehr schön gestaltet und ausgeschmückt sind. Die Spezialeffekte wirken überzeugend in schwarz/weiss und die Bildkompositionen sind teilweise sehr beeindruckend, sodass das geringe Budget kaum ersichtlich wird.
Obgleich Rubber's Lover nicht ganz an der cineastischen Macht eines Tetsuos heranreicht, ist dieser Film zweifellos ein sehr gelungener Beitrag zum Cyberpunk und dem experimentellen Kino im Allgemeinen. Eine Chance sollte man dem Streifen (Laufzeit ca. 90min) definitiv geben, sofern man etwas mit der Thematik anfangen kann.
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