Grob handelt es sich hierbei um eine kleine Geschichte rund um die Zeit der Hexenverbrennung, welche mit der österreichischen Provinz mal einen eher ungewöhnlichen Schauplatz verpasst bekommen hat und zu Beginn natürlich genretypisch als überliefertes Ereignis angekündigt wird.
In einem kleinen Dörfchen häufen sich die Verbrennungen. Der Grund: Hexenjäger Albino (Reggie Nalder) benutzt diese ganz gerne mal als Druckmittel, um seine Macht auszuüben und so kann es auch durchaus passieren, dass eine Frau auf dem Scheiterhaufen landet, weil sie dem nicht gerade hübschen Inquisitor ihren Körper verweigerte. Als nun von der Obrigkeit mit der Person des Lord Cumberland (Herbert Lom) ein Konkurrent in die Gegend entsandt wird, dem auch noch der Ruf anhaftet, der härteste und beste Hexenjäger zu sein, sieht Albino seine Machtposition bedroht. Gut nur, dass sich der Assistent des Neuen (ein früher Udo Kier) in eine örtliche Wirtin verliebt, die dem Lokalmatador selbst schon länger ein Dorn im Auge ist. Der alte Hexenjäger sieht seine Chance ...
So weit, so standard. Auch wenn die Geschichte hier etwas komplexer geraten ist, als man es von solchen Machwerken normalerweise gewohnt ist und besonders in den tollen Dialogen durchaus packende Atmosphäre, die durch den gut gewählten Soundtrack noch verstärkt wird, aufgebaut werden kann, dient das ganze Handlungsgerüst doch primär dazu, möglichst viele der teils sehr fiesen Folterszenen, die bei einem Film über die Inquisition natürlich unvermeidbar sind, in der knapp 100-minütigen Spielzeit unterzubringen.
Diese laufen eigentlich immer nach dem gleichen Schema ab: Eine zumeist weibliche Person wird aus den unterschiedlichsten, oft sehr kuriosen Gründen angeklagt mit dem Teufel zu paktieren, Lord Cumberland hört sich dann in seinem Gerichtssaal an, was die Angeklagten zu sagen haben und befindet sie dann für schuldig oder eben nicht. Wobei Ersteres deutlich öfter der Fall ist, wäre sonst auch ein reichlich seltsamer Exploitationer. Ist dies geschehen, werden die Opfer in den Folterkeller gezerrt, wo man sie dann mit anscheinend authentischen Folterinstrumenten höchst kreativ und teils auch recht blutig bearbeitet, wobei die Effekte zwar nicht super, aber durchaus schöner sind, als in heutigen Computerperlen so üblich.
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1 Kommentar:
Die Turbine-VÖs gefallen mir gut. Ich selber besitze das zu Texas Chainsaw Massacre. Wunderschöne Aufmachung auch hier.
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